Diese kleine Seite soll Interesse wecken. Wem 42 Stunden Film (aufgeteilt in 23 Episoden) zu lang, die Geschichte eines kleinen Dorfes im Hunsrück zu uninteressant, die Lebensgeschichte eines Musikstudenten egal und Filme mit künstlerischem Anspruch zu anstrengend sind, der möge mir meinen Enthusiasmus verzeihen.
Wer lieber Bilder betrachtet, als Text durchzulesen, der kann in der kleinen Die Zweite Heimat-Gallery einen Eindruck erhalten, worüber ich hier so fabuliere…
Edgar Reitz, Jahrgang 1932, hat mit seinen Werken Heimat sowie Die Zweite Heimat Filme geschaffen, die ihre eigene Dimension beanspruchen. Dies gilt sowohl für die Gestalt als auch für den Inhalt. Reitz gehört zu den Protagonisten des Neuen Deutschen Films, der zu Beginn der 60er das deutsche Kino revolutionieren sollte.
Den großen Durchbruch erlangte Reitz allerdings erst in den 80er Jahren mit „Heimat“. Reitz' verwendeter Erzählstil ist von Liebe zum Detail und Geduld geprägt und fesselt den Zuschauer unmerklich, aber fest. Dies schlägt sich auch im Format der Filme nieder, deren Länge jedoch niemals in Langeweile mündet. Künstlerisch beeindrucken „Heimat“ und besonders „Die Zweite Heimat“ durch eine natürliche Einflechtung der Musik und virtuose Kameraarbeit.
DVDs von „Heimat“ und „Die Zweite Heimat“ und „Heimat 3“ sind am 01. Dezember 2004 von Kinowelt auf DVD veröffentlicht worden. Aufgrund der unterschiedlichen Produktionsdaten unterscheiden sich die DVDs in der technischen Umsetzung:
Die DVDs sind mit Regional Code 2 (Europa, Asien) ausgestattet und enthalten keine Untertitel oder weitere Tonspuren. Eine Kapitelauswahl ist vorhanden. Diese Ausgabe ist z.B. bei jpc für insgesamt ca. 250 € erhältlich. Die Namensgebung der Filme wurde im Rahmen dieser DVD-Ausgabe übrigens „vereinheitlicht“, d.h. aus „Heimat“ wurde „Heimat 1“ und aus „Die Zweite Heimat“ wurde „Heimat 2“.
„Heimat“ und „Die Zweite Heimat“ sind weiterhin auch auf VHS-Cassetten erhältlich, (z.B. bei Absolutmedien) für insgesamt ca. 160 € .